Herausnehmbare Zahnspangen Hannover

Herausnehmbare Zahnspangen Hannover

Herausnehmbare Zahnspangen

Mit herausnehmbaren Spangen behandeln wir in unserer Kieferorthopädie in Hannover vor allem Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, solange das Kind noch Milchzähne hat. In diesem Alter lassen sich der Kiefer und das Gebiss besonders leicht formen. Je nach Spangendesign werden in dieser Zeit Wachstumsschübe des Kindes ausgenutzt, um zum Beispiel unterentwickelte Kiefer und Kieferabschnitte zu fördern, oder um das Wachstum überentwickelter Kiefer zu hemmen.

Grundsätzlich sind lose Zahnspangen auch für Jugendliche und Erwachsene möglich.

Wie funktionieren herausnehmbare Zahnspangen?

Herausnehmbare Zahnspangen können eigenständig in den Mund eingesetzt und wieder herausgenommen werden. Jede lose Zahnspange wird individuell angefertigt. Sie werden in der Regel nachts und mehrere Stunden am Tag getragen. Die Drähte der Zahnspange drücken oder ziehen die Zähne in die gewünschte Richtung. Außerdem enthalten sie oft Schrauben, mit denen sie sich in kleinen Stufen weiter stellen lassen. Dies kann etwa bei einem zu engen Oberkiefer genutzt werden, um ihn nach und nach zu verbreitern. Die Funktion der herausnehmbaren Zahnspangen wird bei Ihren Kontrollterminen in unserer kieferorthopädischen Praxis kontrolliert und nachgestellt.

Was sind die Vorteile von herausnehmbaren Zahnspangen?

Der große Vorteil ist, dass man lose Zahnspangen bei Bedarf herausnehmen kann. Das kann beim Essen oder beim Sport hilfreich sein. Auch beim Zähneputzen wird die lose Spange herausgenommen. Die Zähne können so wie gewohnt geputzt werden. Auch die Zahnspange kann von den Kindern einfach mit der Zahnbürste und Zahnpasta gereinigt werden. Alternativ gibt es Zahnspangenreiniger als Pulver oder Brausetabletten zum Auflösen in Wasser.

Hinzu kommt, dass lose Zahnspangen weniger Schmerzen verursachen, wenn sie nachgestellt werden.

Was sind die Nachteile von herausnehmbaren Zahnspangen?

Die Möglichkeit, lose Zahnspangen eigenständig aus dem Mund zu nehmen, bedeutet auch, dass für das Tragen eine gewisse Disziplin notwendig ist. Gerade zu Beginn der Behandlung oder nach dem Nachstellen der Druckwirkung können auch herausnehmbare Zahnspangen Schmerzen verursachen. Hier ist gerade bei Kindern die Verlockung groß, die Zahnspange herauszunehmen.

Zudem empfinden einige Kinder und Jugendliche es als schwierig, mit der herausnehmbaren Zahnspange zu sprechen. Daher nehmen sie die Spange aus dem Mund, wenn sie viel reden müssen wie etwa im Schulunterricht.

Wird allerdings die vorgeschriebene Tragezeit nicht eingehalten, kann die Zahn- oder Kieferfehlstellung nicht wie gewünscht korrigiert werden.

Nicht jede Zahnfehlstellung kann mit einer herausnehmbaren Zahnspange korrigiert werden. So kann im Gegensatz zu einer festen Zahnspange die Wurzel des Zahns mit einer losen nicht verändert werden.

Zudem dauert die Behandlung mit einer losen Zahnspange in der Regel länger als mit einer festen.

Wer übernimmt die Kosten für lose Zahnspangen?

Bei Kindern und medizinisch notwendigen Behandlungen übernehmen die Krankenkassen in der Regel den Großteil der Kosten. Bei Erwachsenen ist dies nur selten der Fall. Einige Zahnzusatzversicherungen decken auch den Bedarf kieferorthopädischer Behandlungen nach dem 18. Lebensjahr ab.

Welche Arten von herausnehmbaren Zahnspangen gibt es?

Mit losen Zahnspangen können wir Zähnen mehr Platz verschaffen, Lücken schließen oder auch den Kiefer erweitern. Sie haben Einfluss auf die Zungen-, Kau- und Lippenfunktion.

Aktive Platte

Die aktive Platte ist das Allround-Talent unter den Zahnspangen. Sie wird individuell für jede Patientin und jeden Patienten angefertigt und besteht aus einer Kunststoffplatte, die der Form des Gaumens nachempfunden ist. Sie enthält Schrauben und Federn zum Erweitern oder Verkleinern und wird Drahtbögen an den Zähnen befestigt. Die aktive Platte dient der Zahnbewegung und Kieferformung. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, sollte die Spange täglich mindestens 16 Stunden getragen werden.

Doppelvorschubplatte

Dieses funktionskieferorthopädische Gerät besteht aus zwei getrennten herausnehmbaren Zahnspangen und wird vor allem bei einem zurückliegenden Unterkiefer (Rückbiss/ Distalbiss) angewendet, um die Kau- und Bissfunktion zu verbessern. Sie kommt meistens bei Kindern zum Einsatz, die sich noch im Wachstum befinden. Sie besteht ebenfalls aus einer Kunststoffbasis und  enthält sowohl Schrauben zur Kieferformung als auch zwei Stege, die dazu dienen, den Unterkiefer nach vorne zu verlagern.

Platzhalter / Lückenhalter

Neben festen Lückenhaltern gibt es auch herausnehmbare Zahnspangen, die entstandene Zahnlücken für die nachfolgenden Zähne offenhalten. Sie werden vor allem dann eingesetzt, wenn Kinder ihre Milchzähne etwa durch Karies oder einen Unfall frühzeitig verlieren. Damit die nebenstehenden Zähne die Lücke nicht in Anspruch nehmen und der Platz frei bleibt für die nachfolgenden, bleibenden Zähne, kann eine Platzhalter- oder Lückenhalter-Zahnspange eingesetzt werden. Außerdem sichert sie die Kaufunktion. Platzhalter oder Lückenhalter werden in der Regel nur nachts getragen.

Aktivatoren

Ein Aktivator ist eine Zahnspange, in die sowohl der Unterkiefer als auch der Oberkiefer einbeißt. Sie besteht aus einem Kunststoffkern, an dem Drähte für die obere und untere Zahnreihe befestigt sind. Ein Aktivator wirkt gleichzeitig auf beide Kiefer und wird vor allem für die Korrektur eines Überbisses oder Tiefbisses verwendet. Durch das Bewegen oder Spielen mit dieser losen Zahnspange im Mund wird die Kiefer-, Mund- und Gesichtsmuskulatur trainiert und angeregt, Ober- und Unterkiefer in die korrekte Position zueinander zu bringen.

Funktionsregler nach Fränkel

Diese herausnehmbare Zahnspange wurde von dem deutschen Kieferorthopäden Rolf Fränkel erfunden und gehört zu den funktionskieferorthopädischen Geräten. Sie wird bei Wachstums- und Fehlstellungen der Kiefer verwendet. Durch Kunststofflächen in den Wangen und im Innenbereich der Lippen kann das Knochenwachstum an bestimmten Stellen angeregt werden. Die Kunststoffflächen des Funktio0nsreglers werden durch Drahtbögen in der richtigen Position gehalten.

Retentionsgeräte (Retainer) / Haltespangen

Damit die Zähne nach Abschluss einer kieferorthopädischen Behandlung in ihrer Position bleiben und nicht erneut kippen oder zurückwandern, werden sogenannte Retainer oder Haltespangen eingesetzt. Es gibt sowohl feste als auch lose Retainer. Die herausnehmbaren Haltespangen werden in der Regel nur nachts getragen.

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